Die Zukunft der Solarförderung in Deutschland – Was bedeutet das Ende der EEG-Vergütung?

Erwartet uns das Ende der EEG-Vergütung früher als gedacht?
Christian Lindner will die Einspeisevergütung für PV-Anlagen noch dieses Jahr streichen.

In den letzten Monaten hat die Diskussion um die Zukunft der Solarförderung in Deutschland neuen Schwung bekommen. Die EEG-Vergütung, eine zentrale Säule der Förderung erneuerbarer Energien in Deutschland, sollte ursprünglich schrittweise bis 2030 reduziert werden. Finanzminister Christian Lindner hat jedoch eine beschleunigte Beendigung der EEG-Vergütung für private Solaranlagen angekündigt.

Was bedeutet das geplante Ende der EEG-Vergütung?

Für Haushalte, die in eine PV-Anlage investieren wollen, bedeutet dies, dass die garantierten Erträge durch die Stromeinspeisung wegfallen und sie dies jährlich mehrere Hundert Euro kosten würde. Anlagen, die vor dem Förderaus ans Netz gehen, können sich die Zuschüsse jedoch noch auf die nächsten 20 Jahre sichern und davon profitieren.

Höhe der Einspeisevergütung

Wir zeigen Ihnen anhand einer Beispielrechnung für eine Eigenheim-PV-Anlage, wie hoch die zusätzlichen Einnahmen durch die Einspeisevergütung derzeit sind:

  • Anlagengröße: 10 kWp
  • Jahresstromproduktion: 10.000 kWh
  • Eigenverbrauch: 42 %

Bei einem Eigenverbrauchsanteil von 42% werden jährlich 4.200 kWh des erzeugten PV-Stroms selbst verbraucht. Die verbleibenden 5.800 kWh werden ins öffentliche Stromnetz eingespeist und aktuell noch mit 8,03 ct/kWh vergütet. So lassen sich durch die Überschusseinspeisung jährliche Einnahmen von ca. 465,74 Euro generieren. Über 20 Jahre gerechnet summieren sich diese Einnahmen auf etwa 9.314,80 Euro. Sollten die Forderungen Lindners Realität werden, fallen diese garantierten Erträge schon bald weg.

Strategien zur Minimierung von Verlusten durch das Ende der EEG-Vergütung

Um die wirtschaftlichen Auswirkungen des Förderendes zu mildern, sollten Eigentümer den Eigenverbrauch maximieren. Der Einsatz von Batteriespeichern kann hier entscheidend sein. Durch eine erhöhte Eigenverbrauchsquote lässt sich nicht nur die Abhängigkeit von der Netzversorgung reduzieren, sondern auch der finanzielle Einfluss des Wegfalls der EEG-Vergütung.

Fazit und Handlungsempfehlungen

Angesichts der bevorstehenden Änderungen empfehlen wir, rasch zu handeln. Für diejenigen, die eine neue Anlage planen, ist es ratsam, diese noch vor dem Auslaufen der EEG-Förderung in Betrieb zu nehmen, um sich die garantierten Erträge zu sichern. Langfristig betrachtet wird die Investition in Photovoltaik durch steigende Strompreise und die Notwendigkeit zur Reduktion von CO₂-Emissionen weiterhin eine sinnvolle Entscheidung bleiben. Denn auch ohne EEG-Vergütung lassen sich durch die Investition in eine 10 kWp PV-Anlage – wie in der Beispielannahme – innerhalb von 20 Jahren ca. 5.200 € Stromkosten einsparen.

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